Diskussion mit Albstädter Vereinen: Stärkung des Ehrenamts und Verbesserung der Zusammenarbeit

Pressemitteilung zum Vereinsforum mit OB-Kandidat Roland Tralmer

Zahlreiche Vorstände Albstädter Vereine und Selbsthilfegruppen sind der Einladung von Oberbürgermeisterkandidat Roland Tralmer gefolgt, sich mit diesem über das Thema „Vereine und Ehrenamt in Albstadt – Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf“ auszutauschen. Im „Gleis 4“ in Ebingen entspann sich nach der Vorstellung des Kandidaten gegenüber den Ehrenamtsvertretern eine rege Diskussion.

Einig waren sich dabei alle Anwesenden, dass Albstadt von der Vielzahl der unterschiedlichsten Vereine maßgeblich profitiere. Tralmer hob in diesem Zusammenhang hervor, dass insbesondere nach der Corona-Pandemie zahlreiche Vereine nach wie vor unter den Folgen des Ausfalls von Veranstaltungen, Trainingsmöglichkeiten und anderem zu leiden hätten. Es sei deswegen im „ureigensten Interesse der Stadt“, schnellstmöglich zu prüfen, wo das Ehrenamt in der Stadt weiter gestärkt werden könne. In diesem Zusammenhang wurde seitens der sporttreibenden Vereine insbesondere die Thematik der fehlenden Hallenkapazitäten angesprochen.

Zugleich wurde deutlich, dass die Beschlussfassung des Gemeinderats aus dem vergangenen Jahr über den Abriss des Thalia-Theaters in Tailfingen und den später projektierten Abriss der Festhalle Ebingen in dieser Form nochmals dringend der Diskussion mit breiten Bevölkerungsschichten bedarf. Tralmer sagte in diesem Zusammenhang in aller Deutlichkeit zu, dass im Fall seiner Wahl als Oberbürgermeister das Thema „ganz oben auf der Tagesordnung stehen werde“. Entscheidend sei hingegen, dass insbesondere für die Sanierungskosten der vorhandenen Gebäude klare, verlässliche Zahlen von unabhängiger Seite eingeholt würden, um eine Entscheidungsfindung herbeizuführen. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, dass die Frage eines Neubaus einer Veranstaltungshalle für Albstadt hinsichtlich des Zeitrahmens und der konkreten Ausgestaltung nochmals intensiv diskutiert werde. Dies sei ein Thema, das keinen Aufschub vertrage. 

Beklagt wurde seitens der Vereinsvertreter darüber hinaus, dass im Einzelfall die Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Stellen der Stadtverwaltung Albstadt verbesserungswürdig sei. Kritisiert wurden von einem Anwesenden insbesondere, dass man bei Kontaktaufnahme mit der Behörde „zunächst höre, was alles nicht gehe“. Tralmer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass er es für dringend erforderlich halte, auch in diesem Bereich das Thema „Kommunikation“ zwischen Stadtverwaltung und Ehrenamt weiter zu verbessern.

Es bedürfe in der Zukunft einer „Ermöglichungskultur“, die privates Engagement stütze und nicht einschränke. Dabei sei auch darauf Wert zu legen, dass ein zentraler Ansprechpartner aufseiten der Stadtverwaltung für die Vereine vorhanden sei. Überdies sei es Aufgabe sowohl der zuständigen Ämter als künftig insbesondere auch des Oberbürgermeisters, die Vernetzung zwischen den einzelnen Vereinen in der Stadt und der Stadtverwaltung aktiv voranzutreiben. Hier werde es darum gehen, mindestens 2 x jährlich in Zukunft ein entsprechendes Vereinsforum einzurichten. Nicht allein die Unterstützung des Ehrenamtes sei wichtig, sondern auch der Begriff „Wertschätzung“. Vor diesem Hintergrund sei daran zu denken, dass bisher etablierte „jährliche Bürgerfest“ umzugestalten. Er, so Tralmer, stelle sich stattdessen vor, künftig einmal jährlich einen „Tag des Ehrenamtes“ einzuführen, bei welchem es einerseits um das gegenseitige Kennenlernen, den Informationsaustausch und auch um die Wertschätzung der ehrenamtlich Tätigen in der Stadt gehen solle. Hierbei dürften auch diejenigen nicht vergessen werden, die nicht allein in Vereinen tätig seien, sondern etwa im Bereich Rettungswesen, Pflege und Feuerwehr tätig seien. Deren Tätigkeit bedürfe ebenso der Wertschätzung wie diejenige in den weiteren Vereinen der Stadt. Tätigkeit „für die Allgemeinheit“ – insbesondere bei Feuerwehr und Rettungswesen – müsse insbesondere auch etwa bei der Vergabe von Kindergartenplätzen in Bezug auf das derzeit geltende „Punktesystem“ Berücksichtigung finden.

Vonseiten der anwesenden Vertreter von Selbsthilfegruppen wurde darüber hinaus angesprochen, dass einerseits oftmals geeignete Räumlichkeiten in der Stadt fehlten, andererseits – in Bezug auf Menschen mit Handicap – auch das Thema „behindertengerechte Stadt“ nochmals weiterer Verbesserung bedürfe. Erfreulicherweise konnte hier im Austausch mit den Vereinsvertretern in Bezug auf Räumlichkeiten bereits ein erster Erfolg erzielt werden, darüber hinaus sagte Tralmer zu, nach dem Oberbürgermeisterwahlkampf gerne das Angebot wahrzunehmen, sich selbst durch eine „Rollstuhldurchfahrt“ in verschiedenen Albstädter Stadtteilen einen Blick auf bestehende Problemkreise zu verschaffen. Er wolle dies aber dezidiert nicht zum „Wahlkampfthema“ machen – hier gehe es nicht um „Schau“, sondern um ein offenes Ohr für die Belange der Betroffenen. 

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